project about the b'doul
a bedouin tribe living in petra, jordan.
2011
Petra ist ein riesiges Gebiet in Fels gehauener Höhlen, Tempel und Behausungen, welches sich über mehrere Quadratkilometer erstreckt. In der Antike war es
Hauptstadt des Reiches der Nabatäer und Knotenpunkt diverser wichtiger Handelsstraßen, die Ägypten mit Syrien sowie Südarabien mit dem Mittelmeer
verbanden. 1985 wurde Petra aufgrund seiner außergewöhnlichen Monumente und Kulturdenkmäler in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Der in Petra beheimatete Beduinenstamm nennt sich B'doul. Im Zuge der Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes wurden die in Petra ansässigen Beduinen
zwangsweise in einen eigens dafür errichteten Ort umgesiedelt. Die zu erwartenden Touristen sollten die Felsenstadt unbewohnt bestaunen, um sich
vollkommen von ihrer Historie faszinieren lassen zu können. Die Beduinen hatten bis Dato die thermisch optimal ans Klima angepassten Höhlen als Wohnungen und
Stallungen genutzt. Heute arbeiten viele der B'doul in Petra und verkaufen Schmuck und andere Souveniers, betreiben Tee- und Kaffeehäuser und bieten
ihre Esel, Pferde und Kamele den Touristen zum Reiten an, mit denen sie noch vor wenigen Jahrzehnten als Halbnomaden ihre Lasten transportierten oder
Brennholz und Wasser zum alltäglichen Gebrauch nach Hause brachten.